Der Einstand von Niko Kovac als neuer Trainer von Borussia Dortmund ist gründlich misslungen.
Der BVB verlor im ersten Spiel unter dem Nachfolger von Nuri Sahin mit 1:2 (0:0) gegen den VfB Stuttgart und hat nun schon sechs Punkte Rückstand auf die Schwaben, die als aktueller Tabellenvierter auf Champions-League-Kurs sind.
"Die Jungs haben wirklich alles gegeben, einhundert Prozent bis zur letzten Minute. Auch die, die von der Bank kamen. Das Ergebnis war das Dinzige, das mir nicht gefallen hat. Der Rest war völlig in Ordnung. Wir hätten nicht als Verlierer vom Platz gehen dürfen. Die Mannschaft hat einiges gut umgesetzt, sowohl mit als auch gegen den Ball. Wir haben aber in der gegnerischen Box in der Entscheidungsfindung nicht immer das Richtige gemacht und uns selbst um die Früchte gebracht. Denn vor dem 0:1 müssen wir eigentlich ein glasklares Tor schießen, wo Karim durchgeht. Beim 0:2 möchte ich gerne wissen, ob das nun eine neue Spielsituation ist oder nicht. Zwei Leute kommen aus dem passiven Abseits. Ich weiß, dass viel Arbeit vor uns steht", sagte Kovac bei "Sky".
Derweil war die Stimmung bei den Stuttgartern natürlich sehr gut. VfB-Profi Chris Führich, der einst im BVB-Nachwuchs spielte, sagte: "Erstmal freue ich mich über den Sieg, ich komme hier aus der Gegend, habe viele Dortmund-Fans in der Familie. Aber ich freue mich über den Sieg. Das ist ein Befreiungsschlag nach den letzten Spielen in der Liga."
Führich kennt Dortmund und Waldemar Anton kam erst im vergangenen Sommer vom VfB Stuttgart zum BVB. Er bilanzierte in der Mixed-Zone: "Man hat gesehen, welche Intensität und welche Laufbereitschaft wir auf den Platz gebracht haben. Das Eigentor war bitter. Ich muss da schon hin. Aber wir hatten Möglichkeiten, wieder zurückzukommen. Das müssen wir mitnehmen. Es waren viele gute Ansätze dabei. Am Ende aber musst du mehr als ein Tor machen."